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M I: Was der DJK Waldbüttelbrunn nach der Gegentorflut in Ferndorf noch Hoffnung macht

Handball: 3. Liga Südwest, Männer 

 TuS Ferndorf – DJK Waldbüttelbrunn 41:30 (20:16) 

Noch nie hat die Mannschaft unter Dusan Suchy in einem Ligaspiel so viele Treffer kassiert wie am Samstag in Ferndorf. Trotzdem ist der DJK-Coach nicht deprimiert.

41 Gegentreffer – so viele hat die DJK Waldbüttelbrunn in Dusan Suchys seit 2016 währender Amtszeit als Trainer in einem Ligaspiel noch nie kassiert. Deshalb mutet es auf den ersten Blick auch etwas verwunderlich an, dass der Coach nach dem Spiel am Samstagabend sagte: „Ich bin nicht einmal unzufrieden.“

Das liegt zum einen dran, dass der Gegner mit dem TuS Ferndorf der Meisterschaftsfavorit war, dem Suchy „eine unglaubliche Qualität“ bescheinigt. Zudem fehlten beim Gast mit Julian Stumpf (Kreuzbandriss) und Yannick Bardina (Kapselverletzung im Daumen) beide Linkshänder im Rückraum, nach nicht einmal zehn Spielminuten erhielt mit Tobias Glöggler ein Leistungsträger im Deckungszentrum nach einem Foulspiel auch noch die Rote Karte.

Unter diesen Bedingungen agierten die Gäste vor 900 Zuschauern nach dem Motto: „Wir haben keine Chance, also nutzen wir sie.“ Waldbüttelbrunn nahm über 60 Minuten im Angriff den Torhüter vom Feld und brachte einen siebten Feldspieler, was die Gefährlichkeit im Angriff erhöhte, aber Ferndorf immer wieder einfache Treffer ermöglichte. Und was am Ende auch Torflut erklärt.

Gleichwohl steht der Drittliga-Aufsteiger aus Unterfranken nach vier Saisonspielen noch ohne einen Punkt da. „Die Gegner waren aber auch alle sehr stark“, gibt Trainer Suchy zu. Am kommenden Samstag, 1. Oktober, hat es sein Team erstmals mit einem Gegner zu tun, bei dem er sich Chancen ausrechnet: Dann geht es nach Mittelhessen zur HSG Pohlheim, die wie Waldbüttelbrunn noch ohne Punkt dasteht.

Waldbüttelbrunn: Feuerbacher, Leikauf – Elbert 1, Becker, Bötsch 4, Glöggler, Issing 5, Kwiatkowski 10/5, Winheim 1, Meyer, Herth 2, Wenzel 7.