Wie auch schon in den vergangenen Jahren vor Corona, begaben sich wieder Teams der DJK auf den Weg nach Schweden. Diese Fahrt war für einige schon die sechste insgesamt, also fast schon so etwas wie eine Tradition, die am Jahresende nicht mehr wegzudenken ist. Die DJK wurde durch die B-Jugend, die bei den B16 starteten und die A-Jugend, die bei den B19 starteten vertreten. Außerdem hatte die A-Jugend Unterstützung von drei Gastspielern aus der A-Jugend Bundesliga.
Die B-Jugend fand sich in einer äußerst starken Gruppe wieder. Zudem wird das Turnier mit Harz gespielt, darunter musste auch die Pass- und Wurfqualität der Spieler leiden. Normalerweise spielen diese nämlich ohne Harz. Sicherlich waren sie auch von den körperlichen Härte überrascht, die ihnen von den skandinavischen Teams gezeigt wurde. Diesen Umständen entsprechend verlor die B-Jugend leider alle Gruppenspiele, hat aber deutlich an Erfahrung gewonnen, sich über die Spiele hinweg gesteigert und der Spaß am Spielen ging nicht verloren. Nach der Gruppenphase ging es weiter in den B-Playoffs, in denen sie sich knapp gegen ein spanisches Team geschlagen geben mussten.
Die A-Jugend hatte dieses Jahr höhere Ziele als bei den letzten Teilnahmen. Der Kader war stärker als je zuvor, unterstützt durch drei Gastspieler aus der A-Jugend Bundesliga von Coburg beziehungsweise Göppingen. Am ersten Spieltag verlor man beide Spiele; das erste unglücklich mit einem Tor und mindestens neun verworfenen freien Bällen gegen Täby, ein starkes Team aus Stockholm mit drei Spielern aus dem erweiterten Kader der schwedischen Junioren-Nationalmannschaft, das auch gleichzeitig der stärkste Gruppengegner war. Das zweite Spiel verlor man – sicherlich etwas gefrustet nach der ersten Niederlage – nach der schwächsten Turnierleistung gegen den deutschen Gruppenkonkurrenten Bissendorf-Holte. Um noch in die A-Playoffs zu kommen, mussten am zweiten Spieltag zwei Siege her. Im ersten Spiel ging es gegen H43 Lund 2, die für ihre bemerkenswerte Breite in den A-Jugend-Jahrgängen bekannt sind. Nach einer starken Aufholjagd wurde das Siegtor leider zurückgepfiffen und so endete die Partie unentschieden. Im zweiten Spiel hat das Team dann seine Qualität gezeigt und gewann deutlich gegen Furesø, ein dänisches Team. Dadurch hat es am Ende nicht für die A-Playoffs gelangt und es ging weiter in den B-Playoffs. Im Sechzehntelfinale konnte an die starke Leistung aus dem letzten Gruppenspiel angeknöpft werden. So endete das Spiel in einem ungefährdeten Sieg mit 25:11 gegen das Bayernliga-Team Traunreut. Im Achtelfinale hieß der Gegner Kävlinge aus Schweden, mit dem man bis zur Mitte der Zweiten Halbzeit auf Augenhöhe gespielt hat, dann aber durch eine schlechte Phase in hohen Rückstand gekommen ist, aus dem sich die Mannschaft nicht mehr zurück kämpfen konnte. Somit muss man resümieren, dass wir uns von den Ergebnissen her mehr vorgestellt hätten, wir allerdings durchgehend gegen verhältnismäßig starke Gegner spielten, die unsere Schwachstellen gekonnt ausnutzen. Mit etwas mehr Eingespieltheit und Qualität im Torabschluss wäre deutlich mehr drin gewesen – oft fehlte nicht viel.
Insgesamt lässt sich die Fahrt wiedermals als ein großen Erfolg verbuchen, bei dem man sportlich an Erkenntnis gewonnen hat und Lacher auch nicht zu kurz kamen. Die Fahrt wurde durch viele Highlights in der Freizeit untermalt, wie zum Beispiel ein Besuch der Erstliga-Spiele Lugi gegen Sävehof sowie Kristianstad gegen Helsingborg oder ein Trip nach Malmö inklusive Aufenthalt in der bekanntesten Sauna Schwedens.